DER FÄHRTENHUND

Bei der Fährtenausbildung lernt der Hund eine durch den Menschen gelegte Trittspur mit tiefer Nase zu verfolgen und abgelegte Gegenstände anzuzeigen.

Verfolgt er eine Duftspur, die weniger aus dem Individualgeruch des Fährtenlegers, als vielmehr aus dem Geruch des gestauchten Bodens und der zertretenen Mikroorganismen und Pflanzen besteht. der Fährte abgelegte Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien müssen identifiziert und von anderen Gegenständen, die bereits länger dort liegen, unterschieden werden. Die Fährte kann über verschiedenes Gelände führen, Wegen überqueren und von einer frischeren Fährte gekreuzt werden.
Fährtenhundeprüfung (FH) kann in zwei Schwierigkeitsstufen abgelegt werden. Die Fährten sind mindestens drei Stunden alt. Ihre Länge beträgt zwischen 1200 und 1800 Schritte. Hund muss auf den sieben bis acht Schenkeln, vier bis sieben Gegenstände finden. Neben rechten Winkeln kommen auch spitze Winkel vor, die Schenkel sind gerade oder bogenförmig.

Der Hund muss dem Fährtenverlauf möglichst exakt mit tiefer Nase folgen und die Gegenstände deutlich z.B. durch hinlegen anzeigen. Er muss konzentriert und gleichmäßig suchen und darf sich nicht durch Wildspuren o.ä. ablenken lassen.
Das Fährten fordert den Hund sowohl körperlich als auch geistig sehr stark. Da Hunde ihr ganzes Leben Fährtensuche trainieren können, haben sie stets Freude und eine sinnvolle Aufgabe in ihrem Leben.